Die Wahl fällt auf den Nette-Schieferpfad. Den kennen wir beide noch nicht und er ist nicht besonders weit entfernt. Der Weg hat nur gute 9 km und 300 Höhenmeter.
Der Nette-Schieferpfad gehört zu den Eifel-Traumpfaden und startet im kleinen Örtchen Trimbs bei Polch. Im Ort sind extra Wegweiser zum Traumpfad Wanderparkplatz angebracht. Wir bekommen einen schönen schattigen Parkplatz unter einer Brücke und ziehen los. Schon nach den ersten wenigen Metern bleiben wir an auffälligen Boxen und Schildern wieder stehen.
Scheinbar hat dieser Traumpfad einen “Paten”. Er hat DVD´s über den Nette-Schieferpfad produziert und bietet diese in einer am Start/Zielparkplatz prominent angebrachten Box zum Verkauf an. Außerdem hatte er noch eine “Fundbox” installiert, in welcher Wanderer Fundsachen deponieren sollen. Keine 50 m weiter erkennen wir ein weiteres Schild des Traumpfad-Paten. Wieder ein Hinweis auf die DVD´s. Auf unserem Weg werden wir noch auf zahlreiche weitere Schilder von unserem “Paten” treffen. Die meisten davon informieren über recht interessante Dinge.
Gleich zu Beginn teilt sich der Traumpfad. Wir entscheiden uns für die “Geübten-Variante” und sind gespannt was nun kommt…
Zu Beginn des Alternativweges stoßen wir auf einen Hang voller Schiefergeröll.
Der Alternativweg ist ungefähr 500m lang und führt natürlich wieder auf den eigentlichen Traumpfad. Der Abschnitt gefällt uns richtig gut. Der Pfad ist recht schmal und hier und da geht es neben dem Weg vielleicht etwas steiler als traumpfad-üblich bergab. Trotzdem ist das Stück gut wanderbar.
Zurück auf dem richtigen Traumpfad erreichen wir nach einem kurzen Anstieg eine schön gelegene Bank. Hier machen wir eine kurze Pause in der Sonne mit Blick auf Trimbs.
Eine Laugenbrezel später wandern wir weiter. Der Pfad ist wirklich schön und immer wieder etwas felsig.
Nach dem felsigen Abschnitt wandern wir kurz durch offene Landschaft. Felder und Weiden…
…bevor es beim Abstieg wieder felsig wird…
Unten angekommen treffen wir endlich auf die Nette. Das kleine Flüsschen verläuft in einem idyllischen kleinen Tal und hat zu dieser Jahreszeit ein üppig bewachsenes Ufer.
Wir folgen weiter dem Lauf der Nette. Manche Stellen sehen sehr badetauglich aus. Dafür ist es aber leider doch ein bisschen zu frisch. Sogar einen kleinen Wasserfall hat die Nette im Angebot.
Wir biegen links ab und entfernen uns wieder vom Fluß. Wir durchwandern einen dunklen, kühlen alten Eisenbahntunnel.
Auf dem letzten Stück des Nette-Schieferpfades durchqueren wir nach einem Waldabschnitt nochmals ein paar Felder und steigen anschließend an einem kleinen Mühlrad vorbei wieder hinunter nach Trimbs zu unserem Auto.
Der Weg hat uns wirklich gut gefallen. Auf gut 9 km Strecke hat er einiges zu bieten. Der Nette-Schieferpfad macht seinem Namen alle Ehre.
Hallo, liebe Wanderfreundin,
erst einmal danke dafür, dass Sie “meinen” Traumpfad loben und das, was meine Wenigkeit zu dem Pfad beiträgt. Was die von mir gemachten und angebrachten Infotafeln betrifft, habe ich diese dort platziert, wo ich eine Info für sinnvoll hielt. Wer will, kann sie lesen, wer nicht lässt es halt. (Wege zum km-machen gibt’s genug andere!) Sie meinen, es seien zu viele, schreiben aber dann, dass an dem “Alternativstück”, (vorbei an der Schieferhalde unten) eine Information fehlt! ?Hätten Sie die etwas später oben folgende Infotafel Nr.: 5a “Ehemalige Schiefergrube Fuchsloch” gelesen, hätten Sie das Wissen um die Schieferhalde, die Sie unten sahen, erhalten. Haben Sie wohl leider übersehen. Wie auch immer; noch einmal danke für Ihren schönen Bericht von unserem Traumpfad und viel Spaß bei Ihrer folgenden Wanderungen.
Hermann Nörderhäuser
Pate des Nette-Schieferpfades
Hallo Herr Nörderhäuser,
vielen Dank für Ihren Kommentar! Der Nette-Schieferpfad hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auf eine verhältnismäßig kurzen Runde wird dort wahnsinnig viel geboten: schöne Landschaft, Abwechslung & tolle Aussichten. Der Weg ist zudem sehr gepflegt, gut begehbar und die Beschilderung (bis auf die eine Stelle am Alternativstück) macht die Runde nahezu “unverlaufbar”. Das alles liegt mit Sicherheit auch daran, dass Sie als Wegepate einen super Job machen! Trotzdem fanden wir die Infotafeln hier und da einfach etwas “too much”. Vielleicht wäre es eine Idee diese ein bisschen schlichter zu gestalten – auf mich wirkten sie etwas zu unruhig im Landschaftsbild. Aber das ist wohl Geschmackssache. Ich wünsche ihnen weiterhin viel Spaß bei Ihrer Paten-Tätigkeit an diesem schönen Pfad!
Viele Grüße,
Jessica Löffler